Jeder Mensch darf selbst bestimmen, ob er fotografiert wird und ob diese Bilder veröffentlicht werden dürfen. Dieses Recht wird als „Recht am eigenen Bild“ bezeichnet und ist ein Teil des sogenannten Persönlichkeitsrechts. Geregelt ist es im Vorgänger des heutigen Urheberrechtsgesetzes, dem Kunsturheberrechtsgesetz (KUG) von 1907. Auf Basis des KUG's gelten die §§ 22 und 23 KUG, in denen das Recht am eigenen Bild und dessen Ausnahmen geregelt sind: Bildnisse dürfen nur mit vorheriger Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, daß er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt.

Wenn es um die Mitgliedergewinnung geht, dann ist ein Kampagnenfilm mit einer finalen Handlungsaufforderung das Optimale. Soll das Bewegtbild eher im Imagebereich angesiedelt sein, dann ist eine Szenenvielfalt mit aufklärerischem Charakter- gerne auch mit Interviews eine gute Wahl. Ein 1-minütiger Kampagnentrailer braucht einen Fokus auf die Zielgruppe und kann nur das wichtigste aus dem breiten Portfolio von Lösungen zeigen. Die moderne Kampagnentrailergestaltung arbeitet mit schnellen Bildwechseln und raschen Textfliegern, sodass der Rezipient in seiner Aufmerksamkeit gefordert ist. Der Trend in den Socials zeigt, dass eine Kampagnen nur wirkt, wenn man sich als Club in der Filmqualität deutlich von einem Privatvideo abhebt.

Filmtechnisch kommt das 3-Punktlicht sehr häufig zum Einsatz. Das Thema Licht sollte nicht unterschätzt werden, denn ein schlecht ausgeleuchtetes Set sorgt unweigerlich dafür, dass es zu Schärfeneinbußen kommt. Versucht man den Lichtmangel mit der ISO zu kompensieren, produziert man filmisch sowie auch in der Fotografie ein Bildrauschen. D.h die finale Aufnahme weicht von der Farbe und Helligkeit des originalen Bildes ab und kann im Nachhinein mittels Bildbearbeitung oder Effekten kaum in ein niveauvolles Level gebracht werden. Während Tageslicht häufig die beste Lösung für ein optimales Filmergebnis bietet, sollte Inhouse starkes Filmlicht mit einem großen Farbspektrum zum Einsatz kommen.

Gerade wenn es um einen Imagetrailer geht, in dem O-Töne vom Clubbetreiber, den Trainern oder Mitgliedern aufgezeichnet werden sollen muss sehr präzise auf die Tonqualität geachtet werden. Eine Funkstrecke hat den Vorteil, dass sich die Personen vor der Kamera frei bewegen können, was in der Fitnessbranche von Vorteil ist. Bei der Verwendung von zwei Funkmikrofonen z.B. in einem Interview sollte darauf geachtet werden, dass sich die Frequenzen nicht überlagern und es zu Störungen kommt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Tonpegel. Einerseits bringt ein zu leiser Ton bei Anheben der Lautstärke ein starkes Umgebungsrauschen mit sich und andererseits ist eine zu laute Tonaufnahme fast gar nicht mehr zu retten, weil Verzerrungen durch ein nachträgliches Absenken der Lautstärke trotzdem verzerrt klingen.

Ein Storyboard ist die zeichnerische Version eines Drehbuchs oder Konzepts. Hier entsteht in enger Absprache mit dem Kunden (z.B. Clubbetreiber) schon vor dem Dreh ein deutlicher Teil der Wertschöpfung. Es bestimmt das Intro und das Outro sowie den Umfang und die Anzahl der Szenen bzw. Einstellungen. Im Weiteren wird darin festgelegt, wann und wieviele Personen an den Filmaufnahmen mit welcher Rolle beteilgt sind. Es ist definiert, wieviele Kameras zum Einsatz kommen. Eine zweite Perspektive kann ein Interview deutlich aufwerten. Kamerafahrten sind für die Aufzeichnung von Trainingsabläufen oder Groupfitnessszenen alternativlos. Der Wechsel von interessanten Perspektiven z.B. Nahe, Halbnahe oder Totale sollte kein Zufall sein.

Das Format des finalen Films richtet sich danach, auf welcher Social Media Plattform der Kunde den finalen Film präsentieren möchte. Während Youtube und fb ein Querformat 1920px x 1080px vorgeben, hat Instagram das quadratische Format 1080px x 1080px sowie das Storyformat mit 1080px x 1920px. Beworbene Beiträge auf fb oder Instagram sind meist auf max. 60Sekunden ausgelegt, d.h. der finale Kampagnentrailer wird ebenso diese Länge haben. Die finale Szenenanzahl ist somit begrenzt und bietet je nach Szenenlänge Möglichkeiten prallel zusätzliche Textflieger und Bildübergänge (Transitions) einzubauen. Gutes Filmmaterial kann in komprimierter Form auch auf Websiten direkt gehostet und als Bewegtbildsprache eingebaut werden.